"Ich habe die Kurve nochmal gekriegt!"

Jetzt denke ich mir: "Ich lebe nur einmal. Bis es mich erwischt, kann ich das Beste draus machen!"

Wo ich schon überall gewesen bin, das hätte ich ja alles als Alki nicht gesehen. Ich habe ja immer draußen gearbeitet und ich bin außerdem  Frühaufsteher. Den ganzen Tag in der Bude sitzen, ne das könnte ich nicht. Wenn schönes Wetter ist, dann lasse ich Film Film sein und gehe raus.

Ich habe da ein Glas, da sammle ich Geld (das ich früher für Alkohol ausgegeben habe). Wenn da 500€ drin sind mache ich mein Wohnzimmer neu.

Wenn ich nach Bremerhaven fahre stelle ich mich auf die Fähre und lasse mich (von der klaren Luft) richtig durchpusten. Das tut gut.

Wie war ich als ich gesoffen habe? Das Schwierigste ist, sich helfen zu lassen. Ich hatte alles: Durchfall, Schüttelfrost. Ich konnte hinterher nicht einmal mehr kotzen. Ich hatte (während des Entzugs) ´nen Junkie auf dem Zimmer, der holte sich immer einen Container Bier und hat sich den dann reingekippt.

Wo das Gammeln dann angefangen hat, da ging es dann rund (bezogen auf die Verwahrlosung der Wohnung); das waren 3 Wochen Komatrunk. Wenn nichts mehr da war, habe ich Neues besorgt. In dem Moment ist einem dann alles egal. Ums überleben macht man sich keine Gedanken. Es zählt ja nur, dass Reserve da ist.

Ich wollte keine Hilfe annehmen. Bis ich dann nicht mehr klar kam.

Das mit der mofa war ein Gewinn, sonst hätte ich schon was gesagt. Freitags mache ich einen Zettel auf dem steht was so für Montag anliegt. Den gebe ich dann der mofa.

Ich würde der mofa 9 von 10 Punkten geben. Ohne die mofa hätte ich hier meine Mühe klarzukommen. 

Der mofa-Treff ist ein wichtiger, regelmäßiger Bestandteil in meinem Leben. Ich schätze da die Gemeinschaft, mal reden wir über Ernstes, mal spaßen wir einfach rum.